Warum ein neuer Name?

Am 01. Februar 1988 wird der Verein „Gefährdetenhilfe e. V.“ in seiner ersten Mitgliederversammlung gegründet. Kurz darauf findet die Eintragung im Vereinsregister statt. Nochmal eine kurze Zeit später wird der Name in seine heutige Form „Gefährdetenhilfe Bad Eilsen e. V.“ geändert. Die Vereinsgründung war damals Teil einer Bewegung, in dessen Rahmen viele verschiedene Gefährdetenhilfen gegründet wurden. Einige entschieden sich, ihren Ort als Ergänzung zum Namen „Gefährdetenhilfe“ zu wählen (z. B. Gefährdetenhilfe Scheideweg), andere entschieden sich für einen Namenszusatz, der die Arbeit weiter beschreiben sollte (z. B. Gefährdetenhilfe Kurswechsel). Gemeinsam war allen aber der Name „Gefährdetenhilfe“. Und dieser Name entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einer Marke, zu einer Beschreibung, bei der klar war, was dahintersteckt: familiäre Wohngemeinschaften, starke Lebensgemeinschaften, Lebensveränderungen, Bibel und Gott, harte Arbeit und intensive Zeiten der gemeinsamen Freizeit. Für all das steht der Name Gefährdetenhilfe. Mittlerweile sind hunderte Personen durch die Wohngemeinschaften gegangen und haben tiefgehende Veränderungen erlebt. Die Gefährdetenhilfe hat Spuren hinterlassen.


So sehr wir und unsere Freunde sich auch an diesen Namen gewöhnt haben, haben wir in den letzten Jahren festgestellt, dass eine Veränderung notwendig ist. Und dafür gibt es im Wesentlichen zwei Gründe. Erstens passt die regionale Bezeichnung „Bad Eilsen“ nicht mehr. In Deutschland sind wir noch an den Standorten Leopoldshöhe (Helpup) und Blomberg vertreten. Im Ausland haben wir Wohngemeinschaften in der Ukraine, Russland und Georgien. Wenn der offizielle Name „nur“ Bad Eilsen nennt, bildet das nicht mehr das ab, was wir tatsächlich sind. Zweitens ist der Name „Gefährdetenhilfe“ ein langes und kompliziertes Wort. Wie gerade schon erwähnt, sind wir im Ausland tätig. Ihr könnt euch vorstellen, dass es unseren Freunden im Ausland nicht gerade leichtfällt, dieses sperrige Wort auszusprechen. Um auch weiterhin international tätig sein zu können, brauchen wir einen Namen, der auch von Fremdsprachlern ausgesprochen werden kann.


Also haben wir uns auf den Weg gemacht, nach einem neuen Namen zu suchen. Uns war es wichtig, einen Namen zu finden, der sowohl unser Anliegen wiedergeben soll, als auch prägnant und einprägsam ist. Das Ergebnis ist der Name „ZESO Life e. V.“. Wie sind wir darauf gekommen? Als wir die Worte Jesu in Lukas 19,10 lasen, stellten wir fest, dass dieser Vers genau das transportiert, was wir aussagen möchten: „Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.“Suchen und retten. Das ist es, was unsere Arbeit widerspiegeln soll. „Suchen“ bedeutet, sich den Menschen am Rande der Gesellschaft bewusst zuzuwenden, ihnen nachzugehen und die Möglichkeit echter Freundschaft zu bieten. So wie Jesus es getan hat. „Retten“ beinhaltet den Gedanken, mit dem Blick auf Jesus Christus den Weg aus der ausweglosen Situation zu weisen. Das Neue Testament wurde im Original auf Alt-Griechisch geschrieben. Der Begriff für “suchen” wird mit „zeteo“, „retten“ mit „sozo“ übersetzt. Das daraus zusammengesetzte Akronym ergibt „ZESO“. Der Zusatz „Life“ soll zeigen, dass „suchen“ und „retten“ in echtes Leben hineinführt. Und das ist es, was wir mit unserem neuen Namen ausdrücken möchten: Suchen – Retten – Leben.

Wir hoffen, dass euch der Name gefällt und er bald die gleiche Strahlkraft entwickelt, wie es der Name „Gefährdetenhilfe Bad Eilsen e. V.“ gehabt hat.

Es grüßen euch herzlich
Die Mitarbeiter von ZESO Life e. V.

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